„Tale of Magic“ Band 02 von Chris Colfer – Rezension
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Wer sich vielleicht erinnert, war ich ein Riesenfan vom ersten Band der „Tale of Magic: Die Legende der Magie„-Reihe von Chris Colfer. Nach dem Ende habe ich mich verzweifelt gefragt, wie ich die Zeit bis Band zwei überbrücken soll.
Allerdings habe ich mich dann doch dazu entschieden, das Lesen des zweiten Bandes länger rauszuzögern, damit ich nicht zu lange auf Band drei warten muss. Und was soll ich sagen? Ich bin ja sowas von froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.
Wer Band eins noch nicht gelesen hat, kann gerne bei meiner Rezension zum ersten Band „Tale of Magic: Die Legende der Magie – Eine geheime Akademie“ vorbei schauen.
Meine Meinung zum Inhalt
Was für eine bombastische Fortsetzung war das bitte? Ich bin fast traurig, wie schnell ich das Buch durch hatte! Normalerweise freue ich mich zwar auf Fortsetzungen, aber auf diese habe ich regelrecht hin gefiebert und das absolut zurecht.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Nach dem finalen Kampf im ersten Band hat sich in den Ländern und allen voran im südlichen Königreich einiges geändert und zwar endlich zum Positiven für die magischen Wesen. Brystal leitet als Gute Fee mit den anderen im Rat der Feen die Madame Weatherberry Akademie und immer mehr Feen kommen zu ihnen, um endlich ihre Kräfte kennenzulernen. Keiner muss sich mehr verstecken und auch die Menschen lernen die Magie wieder wertzuschätzen.
Aber nach einiger Zeit bekommt die Feenschule Konkurrenz von einer unheimlichen Akademie für Hexen, die Ravencrest-Schule für Hexenkunst von der großen Mistress Mara geleitet wird. So ganz geheuer ist Brystal das nicht, vor allem als diese die Feenakademie besucht und Feen abwerben möchte. Doch nicht nur von dieser Seite hat sie ein ungutes Gefühl. Es kommt noch eine viel schlimmere Bedrohung auf sie zu, die alles, was bisher geschehen ist, wieder ins Wanken bringt.
Zu den Charakteren
Brystals Entwicklung war im ersten Band schon toll zu verfolgen, im zweiten legt sie eine noch viel intensivere hin. Besonders ein Punkt in Brystals Wesen hat mich berührt, denn er ist unglaublich tief, traurig und ernst. Manche könnten bemängeln, dass der Aspekt zu unausgereift oder nicht detailliert genug ist. Ich sage allerdings, dass es gerade so gut in die Geschichte passt und auch immerhin für Kinder und Jugendliche ein Teil einer großen Fantasyreihe sein soll. Ich hätte nicht damit gerechnet, es hat mir aber sehr imponiert. Hut ab für diese Entwicklung.
„Einen Sinneswandel herbeizuführen ist nie leicht, am wenigsten bei einem selbst. […] Die Veränderung des eigenen Fühlens und Denkens kann sogar die schwierigste Verwandlung sein, die ein Mensch durchläuft. Es kostet unheimlich viel Zeit und Anstrengung. […] Und am wichtigsten ist, du musst um Hilfe bitten, wenn du sie brauchst, und wenn du dich dabei noch so verletzlich fühlst.“
– Zitat Madame Weatherberry, Seite 123
Auch Lucy legt ziemliches Charakterwachstum vor. Anfangs noch ihre üblich direkte, plumpe und etwas übermotivierte Art, die mehr Scherereien bringt als sie hilft, so entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte zum Positiven weiter. Außerdem kann ich im Bezug auf Brystal und Lucy sagen, dass ich ihre Freundschaft ziemlich gut finde. Sie sind sich keineswegs ähnlich, ergänzen sich gut in ihren Charakterzügen, sagen sich ehrlich die Meinung und natürlich kracht es auch mal gewaltig, aber im Zweifel sind sie ohne Vorbehalte füreinander da. Genau dieses Auf und Ab macht die Freundschaft der beiden so authentisch.
Außerdem lernen wir in Band zwei eine Hand voll junger Hexen kennen, die ziemlich besonders sind. Diese Gruppe Hexen besteht aus Sprout, Stitches, Beebee und Harriet. Wie wir aus Band eins wissen, hinterlässt Hexerei erkennbare Spuren im Aussehen. Anhand des Aussehens kann man den jungen Hexen auch recht schnell ihre Affinität anerkennen – mir persönlich jagt Stitches am meisten Angst ein, allerdings finde ich sie auch ziemlich cool 😀
„Wir bekämpfen Trauer mit Lachen, Einsamkeit mit Freundschaft, wir bekämpfen Wut mit Dankbarkeit und Angst mit Hoffnung.“
– Zitat Brystal, Seite 322
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