Weltrettung für Fortgeschrittene – Ein neues Abenteuer mit Livie (#2 Banshee Livie)

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Band eins (Rezension) wurde innerhalb zwei Tagen gelesen, Band zwei direkt hinterhergeschoben und ebenso schnell durchgesuchtet. Auch hier bin ich wieder regelrecht durch die Seiten geflogen, wurde aber von der Handlung doch mehr überrascht als ich nach dem Klappentext vermutet hatte. Ich bin spätestens jetzt absoluter Fan der Reihe und werde sie definitiv weiterverfolgen!

Was passiert im zweiten Abenteuer?

Kaum ist nach dem Kampf gegen den rachsüchtigen Dämon Zeit vergangen, kommt schon das nächste Abenteuer auf Livie zu, und das ausgerechnet jetzt, wo sie Millie in guten Zauberhänden wissen und sie ihrem aufblühenden Liebesleben mit Walt mehr Zeit widmen könnte. Doch Pustekuchen: Zach taucht bei den beiden auf, denn Millie ist verschwunden und unauffindbar. Doch sie finden schnell heraus, dass Millie die wichtigste Regel des Zeitreisens gebrochen hat: Verändere nicht die Vergangenheit und bringe nichts in Zeiten, in die es nicht gehört.

Da in Livies alter Heimatstadt London gravierende und erkennbar magische Dinge vor sich gehen, die auf Millies Aufenthaltsort hinweisen könnten, machen sich Walt und Zach auf den Weg dorthin und lassen Livie allein auf Harrowmore zurück. Sich um Walt und Millie sorgend, versucht sie trotzdem ihr Bestes, die Familie vor dem typischem Unheil zu retten – langweilig wird ihr nicht.

(Vorsicht: kommende Absätze enthalten leichte Spoiler)

Auf ihren Streifzügen durch das Schloss entdeckt sie jedoch einen unerwünschten Störenfried: Chris, den Todesboten. Auch wenn Livie erst überrascht ist, einen anderen Todesboten zu treffen, ist ihr doch sehr bewusst, dass Chris weder hier sein sollte noch etwas Unschuldiges vor hat. Gezwungener Maßen geht Chris einen Deal mit Livie ein: er lehrt sie das Teleportieren, Livie erzählt dafür Walt nichts von Chris´ heimlichen Besuchen.

Nachdem Livie beunruhigende Schlagzeilen aus London aufschnappt, die auch Chris neugierig auf Walts Verbleiben werden lassen, beschließen die beiden zu zweit nach London zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Dort stehen sie schnell einer weitaus größeren Gefahr gegenüber, als sie je vermutet hatten: Der Zeit selbst.

Die sogenannten „Grauen“ räumen gehörig in London auf, denn sie löschen alles und jeden aus, der mit einem gewissen Jungen in Kontakt kam. Ein gewisser Junge, der von Millie in der Vergangenheit vor dem Tod gerettet und in die neue Zeit mitgenommen wurde. Nach kurzer Zeit bereits stellen die beiden fest, dass Walt und Zach wie vom Erdboden verschwunden sind, und selbst Chris wird bei einem Angriff von Unbekannten von Livie getrennt. Somit ist Livie auf sich alleine gestellt, mit nichts als einem gruseligen Inkubus als Informanten und sich selbst. Als wäre das nicht schon genug Stress, schafft Livie es noch die nächste Banshee-Regel zu brechen: Sie läuft in London ihrer Tante Ethel über den Weg und kann nicht widerstehen, Kontakt aufzunehmen.

(Spoiler – Ende)

Dieses Abenteuer hat mich wirklich Nerven gekostet 😀 Zuerst einmal war ein Teil von mir wirklich beleidigt, weil viel (viel!) zu wenig Walt-Time enthalten war. Aber ich kann sagen: Chris ist zwar kein Ersatz für Walt, aber ein würdiger Vertreter an Charakterstärke. Ich mochte auch die Freundschaft, die sich zwischen Chris und Livie entwickelt hat, überaus gerne. Ein Zuckerchen dazu war, dass Walt nicht sonderlich begeistert von dem frischen Todesboten ist. Das Ende war ein übler Showdown – mehr kann und will ich aus Spoiler-Gründen gar nicht dazu sagen. Lest es selbst!

Zudem fand ich den Band dahingegen super, denn ich konnte erneut einiges über die Geschichte der Familie Harrowmore lernen, über die magische Welt und deren Wesen. Dennoch fehlte es an passendem Livie-Humor keineswegs und ich konnte wieder mehr als genug lachen.

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Neue Charaktere

Chris, der Todesbote. Chris ist relativ frisch im Amt eines Todesboten und nach Livies Spekulationen (wir sehen ja leider nie die Gesichter unserer Todesboten) ziemlich jung gestorben. Chris war ein Kleinkrimineller und hat einen Hang zu falschen Entscheidungen. Livie ist aber nicht allein mit ihrer positiven Meinung zu Chris, denn auch Zach ist der Überzeugung, dass Chris lediglich die richtigen Schubser benötigt. Er erweist sich nicht nur als Best-Friend-Potenzial, sondern ist auch im Kampf gegen die Zeit selbst ein großer Stützpunkt. Außerdem hat er für mich den perfekten Humor 😀

Cube, der Inkubus. Ein seltsamer Mann, auf gewisse Art und weise attraktiv, tagsüber für die Menschen unsichtbar und erlangt erst zur Nacht hin seine vollen Kräfte. Er beeinflusst die Menschen um sich herum in ihrer Stimmung und ihren Gedanken, bevorzugt natürlich Frauen. Mit Livie spielt er gerne kleine Spielchen, doch auch er scheint trotz der starken Abneigung aller anderen ihm gegenüber kein schlechter Charakter zu sein, denn er hilft auf seine Weise Livie in ihrer Not.

Greta ist eine sehr junge Hexe mit einer medialen Begabung. Sie war eigentlich eine Hilfe für Zach und Walt, gerät aber mit den beiden in ziemliche Schwierigkeiten, bis sie von Livie befreit wird. Durch ihre Begabung als Medium hat sie zwar keine großartigen magischen Kräfte, doch sie ist eine riesige Unterstützung für unser Team Harrowmore und wird zudem eine Art weitere Freundin für Livie.

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Optik

Schreibart und die leichte Einrahmung ist natürlich gleich, passend zum ersten Band. Auch unser Todesbote ist weiterhin im Titel vertreten.

Der Farbverlauf ist diesmal von einem wunderschönen blau und unsere Banshee steht nun vor der Kulisse Londons. Das Größenverhältnis ist zwar nicht allzu realitätsgetreu, aber Banshees können wir ja sowieso nicht sehen 😉

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Mein Fazit