The Sirens Heart Rezension Header

„The Siren´s Heart“ von Melanie Mur

Rezensionsexemplar
Leserunde Lovelybooks

Ich durfte diesen Roman vor einiger Zeit im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen – vielen, vielen Dank dafür! Ich habe mich sehr gefreut, denn das Cover und der Klappentext haben mich sofort gecatcht.

Ich möchte gleich zu Anfang betonen (wie immer), dass die Rezension lediglich meine persönliche Meinung und mein persönliches Leseempfinden ist. Jeder hat einen eigenen Stil und eigene Vorlieben, weshalb meiner kein Maßstab sein sollte.

„The Siren´s Heart“ von Melanie Mur (Band 1)

The Sirens Heart Cover
Klappentext

𝐸𝒾𝓃 𝑀𝒶𝓃𝓃 𝒶𝓊𝒻 𝒹𝑒𝓇 𝒮𝓊𝒸𝒽𝑒 𝓃𝒶𝒸𝒽 𝓋𝑒𝓇𝑔𝑒𝓈𝓈𝑒𝓃𝑒𝓃 𝓂𝓎𝓈𝓉𝒾𝓈𝒸𝒽𝑒𝓃 𝒲𝑒𝓈𝑒𝓃.
𝐸𝒾𝓃𝑒 𝒮𝒾𝓇𝑒𝓃𝑒 𝓂𝒾𝓉 𝒹𝑒𝓂 𝒲𝓊𝓃𝓈𝒸𝒽 𝓃𝒶𝒸𝒽 𝒜𝒷𝑒𝓃𝓉𝑒𝓊𝑒𝓇.
𝒰𝓃𝒹 𝑒𝒾𝓃𝑒 𝒫𝓇𝑜𝓅𝒽𝑒𝓏𝑒𝒾𝓊𝓃𝑔, 𝒹𝒾𝑒 𝑒𝓃𝓉𝓌𝑒𝒹𝑒𝓇 𝒶𝓁𝓁𝑒 𝓇𝑒𝓉𝓉𝑒𝓃 𝑜𝒹𝑒𝓇 𝓈𝒾𝑒 𝒾𝓃𝓈 𝒱𝑒𝓇𝒹𝑒𝓇𝒷𝑒𝓃 𝓈𝓉ü𝓇𝓏𝑒𝓃 𝓌𝒾𝓇𝒹.

Theon ist ein Schattenjäger. Um den Tod seiner Familie ungeschehen zu machen, reist er durch das Land Dominium und sucht nach den Anderswesen. Und tötet sie, falls nötig. Anastia ist eine Sirenenprinzessin. Sie lebt auf der Insel Sirena, bis sie eines Tages ein schreckliches Geheimnis aufdeckt. In dem Wunsch, sich gegen ihre grausamen Eltern aufzulehnen, begibt sie sich auf eine Reise durch die Sirenenreiche, um Verbündete zu gewinnen. Doch durch eine schicksalhafte Fügung trifft sie auf Theon. Die beiden müssen gemeinsam den Ursprung einer Prophezeiung entschlüsseln, die den Untergang der Welt bedeuten kann. Doch nicht nur ihre eigenen Gefühle stehen ihnen dabei im Weg, sondern auch ein mächtiger Feind … und vielleicht sogar das Schicksal selbst.

(Quelle: Melanie Mur – Autorin)

Die Geschichte fängt sehr flott an, wir sind mitten im aktuellen Leben beider Protagonisten. Dafür gibt es zwei Sichten, je eine pro Charakter, trotzdem ist alles in der 3. Person geschrieben. Während die Meeresprinzessin Anastasia ihrer Illusionen über ihre eigene Welt beraubt wird und vor schwierigen Grundsatzentscheidungen steht, versucht unser menschlicher Dämonenjäger mit allen Mitteln Meerjungfrauen zu finden, um seine getötete Familie wiederzuerwecken.

Der Plot klang nicht nur super, sondern ist auch bis zum Ende eine tolle Idee, die mit der Fortsetzung noch viel Potenzial haben könnte.

~Ausschnitt aus dem Kapitel „Ein Land erwacht und fällt“~

Einst war Dominium eine reiche Stadt. Wie jede Zivilisation begann sie klein, trieb Handel, baute ihr Reich aus und wurde so immer größer und begehrenswerter. […]
Irgendwann entdeckten die Menschen, dass sie nicht allein waren, und erkundeten alles, was ihnen möglich war. Sie dankten ihren Göttern im täglichen Gebet für den Schutz der Stadt, […]. Sie glaubten an sie. Deswegen waren sie nicht überrascht, als sie etwas anderes sahen als das, was ihnen bereits bekannt war.
Sie waren nicht allein. Doch die Lebewesen, die dort hausten, waren keine Menschen. Die Menschen verstanden nicht, aber neugierig wie sie waren, betrieben sie Forschung. Sie ersuchten den Austausch und erkannten, dass sie nicht so verschieden waren.

Leider war diese Erwartung auch das Einzige, was mich bei Stange gehalten hat – neben den Mysterien und Begegnungen mit magischen Wesen. Beide Protagonisten blieben mir fern, ich konnte leider keine Verbindung aufbauen und viele Gefühle emotional nicht wirklich nachvollziehen. Vieles wirkte mir zu schnell angeschnitten und wieder abgehakt, und ich war ziemlich irritiert, dass sich die beiden erst wahnsinnig spät im letzten Drittel der Geschichte begegnen – und innerhalb kürzester Zeit eine lebensverändernde Liebe füreinander haben. Klar, gibt es oft diese Momente, in denen Charaktere wissen, dass der jeweils andere das fehlende Teil für sie ist, aber hier kam einfach der Faktor dazu, dass ich mit den Charakteren einfach nicht mitfühlen konnte.

Die Prophezeiung streut viele Infos und viel Erwartung, doch der „Kriegsakt“ am Ende kam komplett aus dem Nichts für mich, deswegen konnte ich damit auch nichts anfangen, vor allem, weil die beiden sich auf den Weg zum Meeresvolk machen – absolut weg von alledem. Ich hätte oft gerne länger in bestimmten Szenen und Momenten verweilt, um bessere Einblicke zu erhalten und mehr zu erfahren.

~Ausschnitt aus dem Kapitel „Ein Land erwacht und fällt“

Und die Anderswesen? Sie waren betrübt, dass sich das Band zu den Menschen plötzlich umgekehrt hatte. Viele flüchteten. Doch andere kämpften. Aber die meisten starben.
An dem Tag, als die Menschen die Erde mit dem Blut zahlreicher Anderswesen tränkten, brandete Geheul auf. Die Sirenen, die abseits der Zivilisation lebten und die ältesten aller Anderswesen waren, griffen ein und riefen die Sünder zu sich.
Diese folgten ihrem Ruf und starben.

Das Ende hat mich schon hart erwischt, das muss ich zugeben. Eigentlich wäre es ein richtig gut gemachter und krasser Cliffhanger, der einen quasi dazu bringen müsste, zur Fortsetzung greifen zu wollen. Aber auch hier wirkte es für mich leider willkürlich und unverständlich, weshalb ich mich leider mit schwerem Herzen dazu entschieden habe, diese Reihe ruhen zu lassen und nicht weiterzulesen.

Trotz allem sollten diejenigen unter euch, die gerne rasch voranschreitende Handlungen und einfachen Schreibstil bevorzugen, definitiv einen Blick auf das Buch werfen!

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