Blind vor Liebe

„Blind vor Liebe“ von Mio Mamura – Reihenvorstellung

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Nach etwas mehr als zwei Jahren ist die Reihe „Blind vor Liebe“ von Mio Mamura nun mit dem 6. Band auch in Deutschland abgeschlossen. Mir hat jeder Band wirklich viel Spaß geschenkt und nun musste ich sie mit einem weinenden und einem lachenden Auge beenden. Meinetwegen hätte es tatsächlich noch weiter gehen dürfen, doch für eine Romance-Reihe sind sechs Bände eine gute Länge.

Worum geht´s?

Sena Ogura ist eine 16-jährige Schülerin, die leider kein angenehmes Highschool-Leben führen kann. Ihr Vater ist über alle Berge und hat sie und ihre Mutter mit einem fast unbezahlbaren Schuldenberg sitzen lassen. Aus dem Grund arbeitet Sena jeden Tag nach der Schule und hat vier unterschiedliche Jobs, um möglichst viele Schulden abzuarbeiten. Sena ist sich für nichts zu schade und ist ein sehr fleißiges junges Mädchen. Ihre Klassenkameraden verstehen das zwar, für sie lebt Sena aber in einer ganz anderen Welt.

Anstatt über ihr Leben zu grämen, gibt Sena ihr Bestes. Eines Tages begegnet sie zufällig dem jungen Chef einer ihrer Arbeitsstellen: Kei Ogasawara. Er ist hochintelligent und hat bereits im Jugendalter eine mittlerweile weltbekannte Spielefirma gegründet. Er macht Sena an Ort und Stelle und ohne große Umschweife einen Heiratsantrag. Nicht wirklich unüberlegt, denn er weiß viele intime Details von Sena und auch von den Schulden – welche er natürlich bezahlen würde. Zudem soll Sena ihm bei einem neuen Spiel helfen.

Sena willigt ein und sie gewöhnt sich mit der Zeit auch an das gemeinsame Leben. Sie blickt immer öfters hinter Keis Fassaden, doch umso mehr Gefühle sie für ihn entwickelt, umso mehr fragt sie sich natürlich, warum Kei ausgerechnet sie heiraten wollte.

Auch wenn die Geschichte nach dem üblichen Klischee und nach nichts Neuem klingt, ist dem nicht unbedingt so. Mio Mamura spielt sicherlich gekonnt mit vielen Klischees und übertriebenen Momenten, allerdings wirken sie bei den beiden liebenswerten Charakteren keineswegs nervig, eher humorvoll.

Die Geschichte trumpft definitiv nicht mit unvorhersehbaren Wendungen, aber mit zwei Protagonisten, die eine unglaublich liebevolle Beziehung zueinander aufbauen und trotz unterschiedlicher Hindernisse Vertrauen ineinander setzen und gemeinsam am Alltag wachsen.

Da die Bände über mehrere Jahre hinweg spielen, reift natürlich auch die Beziehung der beiden, sodass auch das Thema Sexualität und Intimität seinen Platz findet. Hier könnte man sagen, dass Mio Mamura durchaus gerne und des Häufigeren Sexszenen einbaut 😉 Mich persönlich stört sowas aber gar nicht, wer davon aber kein Fan ist, kann die Szenen natürlich einfach überblättern.

Charakterdesign und Zeichenstil

Beide Charaktere sind für mich toll ausgearbeitet und passen perfekt zueinander. Ich mag ihre Eigenschaften und das Zusammenleben der beiden, auch wie sie sich gemeinsam weiterentwickeln.

Während Sena ein unglaublich bodenständiges Mädchen ist, das trotz der Umstände nicht den Kopf in den Sand steckt oder vom Leben enttäuscht ist, ist Kei ein ruhiger, sehr intelligenter junger Mann, der mit Herzblut an alle Angelegenheiten herantritt. Auch wenn Kei durch frühes Reichtum dem Luxus nicht abgeneigt ist, kann er Senas notwendige Sparsamkeit nachvollziehen. Kei entpuppt sich sehr früh als lieber Mann, der ernsthaft an der Heirat interessiert ist und bemüht um Sena ist.

So könnte ich übrigens noch etwas weiterschwärmen mit den beiden, aber einfacher ist es, ihr lest selbst mal hinein 😉

Mir persönlich gefällt auch der Zeichenstil von Mio Mamura ganz gut. Er ist zwar nicht großartig detailliert, aber dafür sauber und übersichtlich. Die Hintergründe sind sehr schlicht und nicht überladen. Haare, Kleidung und Accessoires sind hingegen fein ausgearbeitet und immer unterschiedlich, sodass dadurch viel Abwechslung reinkommt. Die Gesichter sind sich zwar alle sehr ähnlich durch die Einfachheit, allerdings stehen größtenteils nur Sena und Kei im Vordergrund, weshalb nicht allzu viel Verwechslung aufkommen kann.


Um euch einen kurzen Eindruck des Zeichenstils zu geben findet ihr im Folgenden kurze Szenen aus dem ersten Band. Die Gespräche habe ich für euch ausgeblendet, damit ihr euch keinesfalls spoilert. Die Leseprobe findet ihr auf der Artikelseite von Tokyopop, falls ihr genauer hineinlesen möchtet.

Mein Fazit

  • Titel: „Blind vor Liebe“
  • Originaltitel: Shinkonchuu de, Dekiai de
  • Mangaka: Mio Mamura
  • Verlag: Tokyopop
  • Format: Softcover
  • Reihe: in 6 Bänden abgeschlossen
  • Genre: Romance, Slice of Life
  • Altersempfehlung: 15 Jahre +

Die Highschool-Schülerin Sena kann sich gerade so mit Nebenjobs über Wasser halten. Als sie wie üblich vertieft ihrer Arbeit als Reinigungskraft nachgeht, erscheint plötzlich vor ihr das junge Unternehmergenie Kei Ogasawara. Noch nie gesehen, macht er ihr mitten aus dem Nichts einen Heiratsantrag!! Und obwohl er ihr kalt, gemein und rücksichtslos entgegentritt, keimen schnell Gefühle in Sena für ihn auf. Doch warum hat er ausgerechnet ihr einen Antrag gemacht?

(Quelle: Tokyopop GmbH)

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