
Kakao als Aphrodisiakum („Die Tagebücher der Apothekerin“) #KurzRezi
Zeichenstil und Figuren
Trotz detaillierten Hintergründen und pompösen Kleidern sind die Zeichnung nicht zu ausgeschmückt und „chaotisch“. Auch die Figurenzeichnungen finde ich sehr gelungen. Besonders Maomaos Gesichtsausdrücke bei Ekel oder Wut sind großartig überdramatisch dargestellt.

Wir haben eine Prota, die in ziemlich schlimmen Verhältnissen aufgewachsen ist, verkauft wurde und sich bereits früh an den Geschmack von Gift herantastete. Als Vorkosterin für den Kaiserhof ist sie somit eine perfekte Kanidatin. Maomao, die eigentlich nicht auffallen und weiter vorgeben wollte, eine ungebildetet Magd zu sein, sieht es immerhin positiv: Sie kann endlich wieder Mischen, Zermahlen und die ein oder andere Prise Gift schmecken. Intelligent und gutherzig geht sie den Aufgaben für den Kaiserhof nach. Dabei stört sie sich vor allem am Eunuchen Jinshi, der Maomaos Intellekt schnell erkennt und sich zunehmend wundert, wieso sie seine liebreizende Erscheinung so abstoßend findet. Die Szenen zwischen den Beiden sind großartig komödiantisch!
Fazit
Einer meiner liebsten Manga-Entdeckungen dieses Jahr. Ich habe lange damit gehadert Band 1 zu bestellen, da mich mein Manga-SUB bereits mit Blicken straft. Doch ich bin so froh, reingelesen zu haben. Witzig, spannend, tolle Zeichnungen, eine leicht anbahnenden Romanze und klassische Kaiserhof-Intrigen.

Für Drama-Fans, die auch an der Kaiserzeit interessiert sind, definitv einen Blick wert!
☁️☁️☁️☁️☁️ / 5 Manga-Wölkchen

