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„Aufrappeln“ von Judith Poznan #KurzRezension

Plötzlich war die Rattenplage nicht der größte Schock: Judiths langjähriger Freund und Vater des gemeinsamen Kindes trennt sich von ihr. Wo andere Romane anfangen zu beschönigen, setzt Judith Poznan gefühl- und humorvoll an die nächsten Schritte aufzuarbeiten. Wer zieht aus? Wie regelt man das Sorgerecht? Und was passiert, wenn man selbst oder der/die ExpartnerIn eine/n neuen PartnerIn bekommt? Der Alltag ändert sich, der Lebensabschnitt schreibt sich neu und das ist verdammt viel zu (neu) zu regeln.

Ungeschminkt und amüsant – mit diesem Roman kommt man über jede Trennung hinweg.

Als Judith am Morgen des Karfreitags ihr Bad betritt, ereignet sich etwas Unerwartetes: Aus dem Klo heraus schaut ihr eine Ratte entgegen. Die nächsten Tage werden auch nicht besser, denn aus heiterem Himmel trennt ihr Freund sich von ihr. Eben war noch alles gut und dann ist ganz plötzlich nichts mehr gut. Judith sitzt auf der Couch, als der Vater ihres Kindes mit einer Tasche die Wohnung verlässt und ganz leise die Tür hinter sich schließt. Jetzt also alleinstehend mit Kind. Die nächsten Monate werden nicht einfach. Die Welt geht unter, mehrmals. Und dann wieder doch nicht. Die Seelenlage gerät durcheinander. Niemand muss den anderen nach einer Trennung am nächsten Tag noch mal wiedersehen – es sei denn, man hat ein gemeinsames Kind. Als Paar scheitern, aber zusammen Eltern bleiben ist das erklärte Ziel. Ein neuer Lebensplan muss also her, für sie drei als Patchwork-Familie, aber auch für Judith als Mutter und Single-Frau.
Wie all dies gelingen kann, erzählt Judith Poznan in ›Aufrappeln‹. Sie erzählt von traurigen und ernsten, aber auch von absurden und heiteren Momenten nach einer Zäsur im Leben – aufrichtig, warmherzig und unheimlich witzig.

(Quelle: dumont-buchverlag.de )

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