Lesemonat Oktober: Von Büchermenschen und paranormalen Waldwesen

Welche Bücher mich in diesem Lesemonat begleitet haben, findet ihr im folgenden Beitrag. Eine kurze Bewertung mittels der Buchstabentraum-Wölkchen (max. fünf) steht auch dabei.

Lesemonat Oktober: Gelesene Bücher

• „Die Lügnerin“ von Friedemann Karig ☁️☁️☁️,5/5

Eine Frau ist sich sicher, dass ihre Lügen wahr werden. Doch was ist Wahrheit, Ehrlichkeit und Lüge? All die Geschichten der Frau sind mitreißend erzählt und werden immer skurriler. Weshalb das Buch nur 3,5 Wölkchen vorn mir erhält, liegt am Ende: Es hat für mich gar nichts erklärt und ließ zu vieles offen.

• „Der Knochenwald“ von Christina Henry ☁️☁️☁️☁️/5

Das neuste Buch von Christina Henry ist ein reiner Fantasy-Horror und ganz ohne Märchenadaption. Mit einer großen Ladung Gewalt und Terror bricht sie die reale Welt mit paranormalen Horror auf. Irgendwann fühlte ich mich wie in einem Teenie-Ausflug-Horrorfilm. Das Innenleben der Protagonistin ist großartig beschrieben. Mein Manko auch hier: Das Ende. Etwas mehr Informationen oder einen Ausblick hätte ich mir gerne gewünscht.

• „Das Jahr ohne Worte“ von Syd Atlas ☁️☁️☁️☁️☁️/5

Kein Roman, sondern eine wahre Geschichte. Syd Atlas hat einen Teil ihrer eigenen Lebensgeschichte auf Papier gebracht und dabei unglaubliches vollführt, indem sie sich Witz und den Glauben an die Liebe bewahrt hat. Es geht um ihre zweite Ehe und ihren Mann, der plötzlich die Diagnose ALS erhält. Während sie ihn pflegt, distanzieren sie sich und plötzlich treten weiter schockierende Dinge ans Tageslicht. Poetisch, witzig, berührend – das könnte ein Netflix-Romance-Streifen in Buchform sein.

• „Der Teezauberer“ von Ewald Arenz ☁️☁️☁️/5

Eine mystische Welt über die Magie des Geschichtenerzählens und die Suche nach dem Glück. Hier wird mit Magie und Realismus verwoben und der Autor spielt mit dem inneren Ruf nach „mehr“. Die jüngeren Romane von Ewald Arenz bevorzuge ich, auch seine Kurzgeschichten sind voller Witz. Doch dieses Buch lässt mich mit einem „war nett“ zurück.

• „Die Kunst zu lesen. Ein Literaturverführer“ von Frank Berzbach ☁️☁️☁️☁️☁️/5 #BuchdesMonats

Was für eine schöne Art über Literatur und Bücherseelen zu schreiben. Schaut euch das Buch unbedingt näher an – es macht einfach Spaß zu lesen. Das Schöne hier: Er greift das Besondere eines Buchmenschen auf. Wie man Bücher sucht, sie auswählt, sie findet und sich mit anderen online darüber verbindet. Wie Büchermenschen lesen mit Musik oder der Genuss auf Reisen ein gutes Buch dabei zu haben. Wunderbar!

• „Das Bildnis des Dorian Grey“ von Oscar Wilde ☁️☁️☁️,5/5

Von der Sehnsucht, ohne Makel zu sein. Die malerische Sprache von Oscar Wilde lässt sich in dieser Übersetzung mühelos lesen. Die Geschichte braucht, bis sie an Fahrt aufnimmt und die poetische, ausgeschmückte Sprache trägt nicht zum Spannungsaufbau bei. Erst gegen Mitte des Romans nimmt die Handlung an Fahrt auf. Dennoch eine wunderschön bibliophile Ausgabe, die nicht im Regal missen möchte. Die Illustrationen von Marcin Minor gefallen mir überaus gut und die gesamte Innengestaltung des Klassikers ist gelungen!

Lesemonat Oktober: Gelesene Manga

Der Lesemonat bei den Manga lief semi. Gegen Ende des Monats hin habe ich die meisten gelesen, doch mehr hat mich in diesem Monat nicht gecatcht. Mein Highlight ist „Bloody sweet“: Eine herrlich komische Vampire-Geschichte, in welcher der Vampir an ein menschliches Mädchen gekettet wird.

• „Bloody sweet“ von Narae Lee ☁️☁️☁️☁️,5/5
• „Merit und der ägyptische Gott“ von Fuju Tsuyama, Yukari Sakai ☁️☁️☁️☁️,5/5
• „A Returners Magic should be special 03“ von Usonan ☁️☁️☁️☁️,5/5
• „From the red fog“ von Mosae Nohara ☁️☁️☁️☁️,5/5

Challenge Updates