#KurzRezi zu "Emily Seymour. Totenbeschwörung für Anfänger" von Jennifer Alice Jager

Süße Jungs bringt man nicht um…

…außer, man erweckt sie wieder zum Leben.

Die Überschrift „Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor“ kann ich nur unterschreiben. Frau Jager hat mit den Seymours eine skurrile Nekromanten-Familie geschaffen, in welcher man sich direkt verliert. So kann es passieren, dass bei einem Ritual der Familienerbe einer anderen Nekromanten-Familie umgebracht wird. Und dann auch noch durch Emilys ungeschickte Hand, obwohl sie durch ihre Normalsterblichkeit nur fürs Buddeln zuständig war. Während ihre Familie den Tod des Jungen abgebrüht hinnimmt, leidet sie unter Schuldgefühlen und versucht alles, um den jungen Ashton wieder ins Leben zu holen. Zusammen mit ihrer Hexenfreundin schafft sie es tatsächlich: Ashton ist am Leben, doch nun sind ihre beide Leben für immer miteinander verbunden. Ein hoher Preis, denn jemand hat es auf Ashtons Kopf abgesehen und somit auch auf ihren. Die beiden vermuten langsam, dass sein Tod beim Ritual gar kein Unfall gewesen ist und kommen einer viel größeren Verschwörung auf der Spur.

Locker, leicht versinkt man in dieser neuartigen Fantasy-Geschichte. Genau an den richtigen Stellen wird der/die LeserIn abgeholt und Sachen werden erklärt, ohne langatmige Passagen zu erzeugen. Gespannt habe ich mitgerätselt, wer denn hier der eigentliche Strippenzieher ist, doch es bleibt bis zur letzten Seite spannungsgeladen. Achtung für Cliffhanger-Fans: Dieser Band endet sehr gemein. Macht aber auch viel Laune auf mehr!

Tote Jungs küsst man nicht.

Es gibt keinen schlechteren Start in eine Beziehung, als den süßen Typen, in den man sich Hals über Kopf verliebt hat, aus Versehen umzubringen. Genau das passiert der untalentierten Totenbeschwörerin Emily Seymour – und nun muss sie einen Weg finden, Ashton wiederzubeleben. Doch es steckt mehr hinter seinem Ableben, als Emily ahnt. Schon bald muss sie mit einem schlecht gelaunten Untoten an ihrer Seite die größte Verschwörung aufdecken, die die magische Welt je gesehen hat.

(Quelle: ravensburger.de)