
Die Geschichte des Captain Hook („Die Chroniken von Peter Pan“ von Christina Henry)
Meine Meinung
Generelle Plotidee:
Man fängt direkt als der Junge Jamie an, aus dessen Sicht die Erlebnisse erzählt werden. Einige gut eingebaute Rückblenden erklären die Beziehung zwischen ihm und Peter: er war der erste Junge auf Peter Pans besonderen Insel. Ihrer Pirateninsel, ihrem Paradies. Stellte sich über einige Jahre und einigen mehr Jungs heraus, dass man auf Peters Insel nicht altert. Das heißt solange man auch „Peters Junge“ bleibt. Doch Jamie sucht nach all den Jahrzehnten und all den vielen Abenteuern mit den Jungs nach mehr…

„Alles, woran ich denken konnte – alles, was ich sehen konnte-, war Peter, wie er flog, flog, flog. Ohne mich.
Weg von mir.“
(Christina Henry – Die Chroniken von Peter Pan)
Setting:
Die Insel, auf der alles spielt ist wirklich genau das, was ich von einem düsteren Peter-Pan-Abenteuer erwartet habe. Tiefer Dschungel, rauschendes Wasser, matschige Krokodil-Sümpfe. Der Treffpunkt von Peter und seinen Jungs und das Herzstück der Insel: der Baum. In welchem alle essen, tägliche Raufereien austragen und abends zu Bett gehen.
Christina Henry versteht sich wirklich darin ein reales Setting zu kreieren. LeserInnen von den Alice-Bänden wissen bereits: man sieht die Welt wahrlich vor sich. Es hilft natürlich, wenn man bereits Fan und ein grundlegendes Vorwissen von Peter und seinem Nimmerland hat.
Spannend war es, wie die „echte Welt“ beschrieben wurde und wie Peter auf die „andere Seite“ kommt. Das wurde gut gelöst, jetzt keine weltbewegend neue Idee, aber innerhalb des Plots passend eingebaut und erklärt. Auch Peter und seine Kräfte wurden nicht allzu stark erläutert, doch das tat der Geschichte in keinster Weise weh.
Im Gegenteil: Peter ist ein Mythos. Er ist ein einzig großes Geheimnis.
Fazit:
Genau das hatte ich auch erwartet und ich kam ganz auf meine Kosten. Mit Abstand mein Lieblingsbuch von ihr!

