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Wenn die Natur sich die Welt zurückerobert und optimiert – „Wilder Girls“ von Rory Power

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Cover von "Wilder Girls" von Rory Power
Allgemeine Informationen

Titel: „Wilder Girls – Du wirst dich verändern, wirst du auch überleben?“
Originaltitel: „Wilder Girls“
Autorin: Rory Power
Übersetzung: Andrea Bottlinger
Verlag: Piper Verlag
ET: 01.09.2022
Einzelband
Format: Hardcover/Gebunden
Umfang (Print): ca. 350 Seiten
ISBN (Print): 978-3-492-70608-7

Klappentext

Seit achtzehn Monaten steht das Mädcheninternat von Raxter Island unter Quarantäne, denn eine gefährliche Seuche hat sich ausgebreitet: Bei den Schülerinnen löst sie grausige Mutationen aus, die Lehrerinnen starben eine nach der anderen. Die Natur auf der Insel ist wild und unberechenbar geworden. Zum Überleben braucht man Freundinnen, die alles für einen tun würden – so wie Hetty und Reese für Byatt. Denn als Byatt verschwindet, beginnen die beiden eine verbotene Suche, bei der sie auf grausamere Wahrheiten stoßen, als sie es sich je hätten ausmalen können …

(Quelle: Piper Verlag)


Militärisches Schreiben
„Wilder Girls“

Das Setting – Die Raxter School

„Irgendetwas. Weit draußen im Weiß-Dunkel.
Es bewegt sich zwischen den Bäumen, zwischen Schwärmen von Gebüsch.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, Romanbeginn ~

Das Raxter-Internat für Mädchen liegt auf einer abgeschotteten Insel, und wird von einer mysteriösen, aber ziemlich brutalen Krankheit – der „Tox“ – heimgesucht, die sowohl die Schülerinnen als auch die Umwelt auf groteske Weise verändert. Die düstere Atmosphäre der Insel wird gekonnt in Szene gesetzt: Die Natur mutiert und erobert sich die Welt zurück, die Tiere werden aggressiver und wandeln sich ebenfalls, und die einst vertraute Umgebung der Mädchen verwandelt sich in einen Albtraum aus Tod und Verfall, Erwachsene sterben nacheinander.

Eben diese Abgeschiedenheit und das allgegenwärtige Gefühl von übermächtiger Natur und Gefahr tragen dazu bei, die ausweglose Endzeit-Stimmung zu verstärken. Die Mädchen leben in ständiger Furcht vor neuen Ausbrüchen bzw. Schüben der Tox, und es wird deutlich, dass sie von der Außenwelt so gut wie aufgegeben wurden.

„Welch dreht sich um und schließt das Tor. Sie ist nur fünf Jahre älter als die Mädchen aus dem höchsten Jahrgang und damit die Jüngste unter den Lehrerinnen. Vorher schlief sie auf unserem Flur und drückte ein Auge zu, wenn jemand nicht pünktlich vor der Ausgangssperre zurück war. Nun zählt sie uns jeden Morgen, um sicherzugehen, dass in der Nacht niemand gestorben ist.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S.12/268 ~

Die Mädchen (mittlerweile alle zwischen ca. 13 und 18 Jahren) sowie eine sehr junge Lehrerin und die Schulleiterin sind in engster Quarantäne hinter dem Zaun um das Schulgelände herum seit über einem Jahr eingeschlossen. Lediglich der sogenannte „Bootsdienst“ darf regelmäßig das Gelände verlassen, um von der Navy gebrachte Versorgung zu holen. Aber nach all der langen Zeit reicht bei den Lieferungen weder das Essen noch die benötigten Mittel, um sich bspw. warm zu halten.

„Auf der Straße ruft jemand, und zwischen den Bäumen kommt der Bootsdienst heim. Es gibt nur wenige, die das schaffen: den ganzen Weg über die Insel, dorthin, wo die Navy Rationen und Kleidung an die Seebrücke liefert, wo früher die Fähren fuhren. Der Rest von uns bleibt hinter dem Zaun und betet, dass sie sicher nach Hause kommen.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 12/268 ~

Düstere Atmosphäre und passender Schreibstil

AI-made Moodboard

Die Atmosphäre ist sicherlich eine der Stärken des Romans. Die Beschreibungen der körperlichen Mutationen und der unheimlichen Veränderungen der Natur sind blutig und oft schockierend detailliert. Power spielt mit grotesken Bildern und vermittelt eine brutale Welt, in der Körper und Geist gleichermaßen zerstört werden. Es wird ein ständiges Gefühl des Unbehagens erzeugt, das perfekt zum Horror-Genre passt.

Doch genau in dieser Detailverliebtheit in die Horrorelemente zeigt sich auch eine Schwäche: Die bedrückende Atmosphäre bleibt oft ohne eine tiefergehende narrative Erklärung. Die Veränderungen durch die Tox sind grausam und verstörend, aber ihre Ursachen und Langzeitfolgen bleiben größtenteils unklar. Weder die Herkunft des Virus noch der Zweck oder die Konsequenzen für die betroffene Umwelt und die Tiere werden wirklich erforscht, zumindest nicht erfolgreich. Dies hinterlässt beim Leser das Gefühl, dass der Roman große Versprechungen macht, diese jedoch nicht einlösen kann.

Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Roman, er ist auch auf die erzählende Person und ihre jeweilige Lage abgestimmt. Während wir auch tief in den Gedanken der Protagonistinnen stecken, so gibt es bspw. eine Situation, in der ein Mädchen nicht mehr ganz Herrin ihrer Sinne ist, was sich z.B. so äußert:

„Nicht wie zuvor, nicht wie der Glanz und die
Ruhe     das ist Zerreißen das ist Zerbrechen das ist ein Ende
Ich durfte nicht loslassen
(….)
Ich bin nichts
Ich bin
Ich bin erledigt.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 181/268 ~

Die Tox – Auswirkungen

Illustration von Laya Rose Art

Reese (in der obigen Illustration links) besitzt eine schuppige und absolut tödliche Hand, die einer Waffe gleicht und ihre Haare senden ein sanftes Leuchten aus.

Hetty (in der obigen Illustration mittig) war eine der ersten, bei denen sich die Tox bemerkbar machte, als ihr Auge nach einem kleinen Sturz plötzlich nicht mehr aufhörte zu bluten und danach zuwuchs, sodass sie nur noch ein Auge nutzen kann. Manchmal bricht das Auge auf, sodass sie es wieder zunähen muss. Zwischendrin bemerkt Hetty immer mal wieder das Gefühl, dass etwas hinter ihrem verschlossenen Lid passiert, auch dass sich ab und zu Dinge in ihrer Speiseröhre/Luftröhre bilden.

„Ich behalte meine Waffe im Anschlag, nur für den Fall, das Visier an meinem linken Auge. Mein anderes Auge ist tot, während eines Schubs erloschen. Das Augenlid verschlossen, während irgendetwas darunter wächst.
So ist es bei uns allen hier. Krank, seltsam, und wir wissen nicht warum. Dinge brechen aus uns hervor, Teile fehlen, Stücke fallen ab. Und dann verhärten wir, und die Wunden verheilen.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 11/268 ~

Byatt (in der obigen Illustration rechts) hatte eine der heftigsten körperlichen Veränderungen, da sich bei einem ihrer Ausbrüche eine Art zweite Wirbelsäule mit herausstehenden Knochen gebildet hatte. Im Verlauf der Geschichte hat sie einen weiteren Ausbruch der ebenfalls eine absolut heftige Veränderung hervorruft, sowohl für sie als auch alle, die sie umgeben.

Zu dem Zeitpunkt der Geschichte ist es so, dass die jüngeren Mädchen teils noch nicht von der Tox befallen sind bzw. ihre ersten Ausbrüche erst anstehen. Manche Mädchen überstehen ihre Anfälle sehr schnell und können mit leichteren Auswirkungen leben, andere hingegen können die Veränderungen der Tox nicht bewältigen und verlassen den Krankenflügel nur noch tot. So gibt es z.B. ein Mädchen, dem Kiemen wachsen, die ihre Atmung absolut durcheinander bringen – letztendlich übersteht sie diese Wandlung auch nicht.

„Es erschreckt mich, das alles auf einmal zu sehen. Wie die Tox uns nach dem Vorbild der Tiere um uns herum gestaltet, unsere Körper zu verändern versucht und ihnen mehr aufzwingt, als sie überstehen können. Als ob sie versuchen würde, uns zu verbessern, wenn wir uns nur anpassen könnten.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 122/268 ~

Viele dieser Ausbildungen sind zwar ein faszinierender und grausamer Aspekt, bleiben aber leider nicht vollständig ausgeschöpfte Elemente der Geschichte. Es wird ab und zu angemerkt, dass die Tox eigentlich versucht, die Umwelt „stärker“ und „widerstandsfähiger“ zu machen – so gibt es bspw. Krabben auf der Insel mit Kiemen und Lunge. Mit der Annahme ergeben aber sehr viele der Krankheitsauswirkungen wenig Sinn bzw. sind nicht so weit ausgearbeitet, dass es bei einem Großteil klar hervorkäme. Gefühlt sind einige dieser Beschreibungen nur zur Unterstützung der gruseligen und brutalen Atmosphäre gut.

„Wochenlang lag sie in einem Krankenzimmer, die Hände gefesselt, damit sie nicht ihre eigene Haut aufkratzen konnte, die kochte und blubberte. Sie hat die Narben noch, weiße Male wie von den Pocken am ganzen Körper und Beulen, die mit jedem Zyklus neu entstehen und bluten.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 27/268 ~

„[…] Zwillinge von einer Schule irgendwo in der Nähe von D.C., die für einen Austausch hier waren. Sie hatten nur für ein Semester hier sein sollen. […] Nach ungefähr drei Monaten Tox kehrten sie aus den Wäldern zurück und wussten ihre Namen nicht mehr. Die Tox hatte sie ihnen aus den Köpfen gerissen, ihnen ihre Identität genommen. Ihnen alles genommen, abgesehen von dem Wissen, wie man ein Messer hält. Die Tox sorgte dafür, dass sie einander beim Abendessen in der Haupthalle abstachen, dass sie einander dabei zusahen, wie sie ausbluteten.“

~ Zitat aus „Wilder Girls“ von Rory Power, eBook-Ausgabe, S. 50/268 ~

Die Hauptcharaktere – Hetty, Byatt und Reese

Die drei Protagonistinnen Hetty, Byatt und Reese sind das Zentrum der Geschichte. Sie sind tief miteinander verbunden und jede von ihnen kämpft auf ihre eigene Art mit der Isolation und der körperlichen Veränderung durch die Tox. Sie waren bereits vor der Tox ein Dreier-Gespann, danach umso mehr, wenn auch mit unterschiedlichster Dynamik untereinander.

Illustration von Fujixia

Hetty ist eine der Protagonistinnen, die auch den Großteil der Geschichte erzählt. Während sie vor allem zu Beginn und in der Vergangenheit eher einen sehr anhänglichen und unsicheren Teil innehatte, so verändert sich ihre Einstellung und ihr Charakter im Laufe der Geschichte. Ihre absolut unerschütterliche Loyalität zu Byatt treibt sie immer wieder an, und er zeigt eine faszinierende Mischung aus Stärke und Fürsorge, aber irgendwie auch Toxizität. Dennoch bleibt sie leider trotz ihrer zunehmenden Entschlossenheit stellenweise leider oberflächlich – etwas mehr Einblick in ihre Vergangenheit und Familienursprünge hätten hier Gutes getan. Ihre aufkeimende Beziehung zu Reese, die eigentlich ein emotionaler Kernpunkt der Geschichte sein könnte, wird nur angedeutet, durch ein schreckliches Ereignis unterbrochen und danach nicht mehr wirklich weiterentwickelt.

Byatt, die von der Seuche mitunter am schwersten gezeichnet ist, ist eine der vielschichtigeren Figuren, verschwindet jedoch für einen längeren Teil des Buches aus der Handlung bei Hetty und Reese. In dieser Zeit wird auch parallel die Geschichte aus Byatt´s Sicht erzählt, was tiefere Einblicke in ihren Charakter ermöglicht. Ihre Schicksalswendung bleibt vor allem zum Ende vage und wirkt in ihrer Tragweite unklar, was ich doch sehr schade fand.

Sie hat einen ziemlich führenden Charakter, ist präsent und ist vor allem für Hetty eine Quelle der Stärke. Die beiden hatten bereits vor der Tox eine innige Freundschaft, stellenweise benahmen die beiden sich wie Schwestern, was Nähe und Zusammenhalt angeht. Dennoch bemerkt man – vor allem in den Kapiteln aus Byatt´s Sicht – neben der tiefgreifenden Loyalität und dem Beschützerinstinkt gegenüber Hetty und Reese auch einen ziemlich toxischen Charakter: sie liebt es bzw. kann oft nicht anders als auf jede mögliche Art ihren Willen und ihre Wünsche durchzusetzen, selbst wenn Leute dabei zu Schaden kommen, aber auch Lügen und Geheimnisse zählen zu ihren dunkleren Charakterzügen. Das „Toxische“ daran ist vor allem dahingehend faszinierend, da sie manchmal selbst unter den Ergebnissen ihrer Taten zu leiden scheint.

Reese ist die verschlossenste der drei, und bis fast zum Ende doch sehr unnahbar. Sie ist das einzige Mädchen, welches bereits vor der Tox und ihrer Schulzeit eine innige Verbindung zur Insel hatte, da sie dort aufgewachsen ist und mit ihrem Vater lebte. Sie war zwar auch vor dem Ausbruch der Tox bereits Teil der Freundschaft mit Hetty und Byatt, doch war stets mit etwas emotionaler Distanz dabei. Vor allem ihr Verhalten gegenüber Hetty wirkt am Anfang nicht wirklich wie Freundschaft, aber man erhält mit dem Verlauf der Geschichte Blicke auf Reese´s Vergangenheit und ein paar ihrer Gedanken, was zumindest Teile ihrer Handlungen nachvollziehbar macht.

Die Freundschaft zwischen den drei Mädchen ist der emotionale Anker des Romans, doch oft wirken ihre Dynamiken unvollständig, als würden tiefere Motive und Konflikte nur angerissen, aber nicht vollständig erkundet werden, allen voran die Beziehung zwischen Hetty und Reese als romantische Komponente der Geschichte. Diese „Romantik“ fällt für mich vollkommen hinten über und hätte auch gar nicht sein müssen.


Das Ende – Ein offenes Ende ohne Antworten

Das Ende von „Wilder Girls“ verstärkt das Gefühl der Unvollständigkeit. Hetty und Reese befreien Byatt aus einer mysteriösen Forschungseinrichtung, nur um festzustellen, dass die Antworten, die sie gesucht haben, nicht vorhanden sind. Sie wissen, dass alle außer ihnen durch das Militär vernichtet werden und machen sich trotz Übertragungsrisiko und einer geistig toten Byatt – die aus irgendeinem Grund körperlich überlebt hat, obwohl sie tot sein sollte – auf den Weg zum Festland. Daraufhin hat Hetty nochmal einen unnötigen und (für mich) unlogischen Ausbruch der Tox, der für die Handlung überhaupt nichts beiträgt, aber andeutet, dass sie stirbt.

Statt einer Auflösung bleiben viele Fragen offen:
Was genau ist die Tox? Wann und woher kam es?
Gibt es nicht doch eine Heilung – immerhin lebt Byatt noch?
Was plant die Außenwelt bzw. das Militär wirklich?
Was meinte Reese mit der Aussage, dass sie für alles sorgt?
Und was ist das für ein Ende, bei dem schwer kranke Menschen mit einem extrem üblen Virus aus der Abgeschiedenheit zu der offenen und normalen Welt schippern, man aber nicht einmal eine Ahnung erhält, in was für eine Richtung es gehen wird?
Was wird aus den Emotionen zwischen Reese und Hetty? Können sie damit leben, dass sie alle anderen zum Tode verurteilt haben?
Und das sind nur die größten Fragezeichen für mich.

Das offene Ende lässt die Charaktere und den Leser in einer unsicheren, potenziell ausweglosen Situation zurück. Während ein offenes Ende in vielen Geschichten effektiv Spannung erzeugen kann, fühlt sich das Ende von „Wilder Girls“ definitiv unbefriedigend an, da nicht genügend bis gar keine Antworten geliefert werden, um die emotionalen und narrativen Konflikte abzurunden. Das Buch hinterlässt zumindest bei mir das Gefühl, dass nicht nur das Ende, sondern auch viele Aspekte der Handlung und der Charakterentwicklung unausgereift bleiben. Ich kann nur nicht sagen, ob es daran liegt, dass es das Debütwerk der Autorin war oder auch an dem Lektorat lag, da nicht weiter nachzuhaken. Mir hat es dadurch leider viel Positives an dem Buch genommen.

Nur der Vollständigkeit halber:
Es gibt von der Autorin noch eine kleine Geschichte, die jedoch vor der Tox spielt. Auf die häufige Nachfrage eines Sequels reagiert die Autorin zurückhaltend, aber sagt dennoch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, da für sie die Geschichte abgeschlossen ist.


Mein Fazit

Wilder Girls“ ist ein Jugendroman mit einer fesselnden Idee und starkem atmosphärischem Aufbau. Das düstere Setting und die blutigen Horrorelemente sorgen für eindringliche, teils schockierende Szenen, die nicht nur Fans des Body-Horrors sondern auch Dystopie- und Gruselfans ansprechen werden. Doch trotz dieser Stärken bleibt die Geschichte für mich leider in den entscheidenden Punkten unbefriedigend.

Die dunkle Grundstimmung und die verstörenden Beschreibungen schaffen zwar eine intensive Leseerfahrung, doch durch die mangelnde Ausarbeitung der Welt und der zugrunde liegenden Themen – insbesondere der Ursprung und die Auswirkungen der Tox – bleibt vieles im Unklaren. Auch die Figuren wirken stellenweise unterentwickelt, ihre Beziehungen bleiben zu oft an der Oberfläche. Das Ende verstärkt dieses Gefühl, da es wichtige Fragen unbeantwortet lässt und damit eine unvollendete Erzählung hinterlässt.

Insgesamt zeigt „Wilder Girls“ großes Potenzial und bietet viele intensive Momente, kann jedoch die hohen Erwartungen, die es anfangs in mir geweckt hat, nicht vollends erfüllen. Die verstörenden, blutigen Horrorelemente halten die Spannung aufrecht, doch aufgrund der fehlenden erzählerischen Tiefe und der unbeantworteten Fragen reicht es letztlich für mich nur für 3,5 Sterne.

⭐⭐⭐💫
(3,5 von 5 Sternen)

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