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Die Jinka sind zurück… – „Wild Strawberry“ von Ire Yonemoto (Band 2)

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Rezensionsexemplar

Wild Strawberry“ ist eine aktuelle Manga-Reihe im Bereich Mystery und Horror im Programm von Manga Cult. Die Reihe erscheint seit Juni 2025 auf deutsch und ist aktuell im Original noch nicht abgeschlossen. Im Deutschen gibt es bisher zwei Bände, Band drei wird gleich zu Beginn 2026 erscheinen. Da mich Band eins bereits begeistern konnte, musste ich natürlich auch zu Band zwei greifen!

Für alle, die hier neugierig sind, aber Band eins noch nicht kennen, könnt ihr hier direkt zur Rezension von Band eins :
„Wild Strawberry“ von Ire Yonemoto – Band 1


Allgemeine Informationen

Titel: „Wild Strawberry“
Mangaka: Ire Yonemoto
Übersetzung: Jan-Christoph Müller
Verlag: Manga Cult
Reihe: 7 Bände (Stand Oktober 2025: laufend)
ET Band 2: August 2025
ISBN Band 2 (Print): 978-3-7573-0533-8
Genre: Horror, Drama, Mystery, Action
Altersempfehlung vom Verlag: 16 Jahre+

Klappentext

Jinka: Parasitäre Organismen, die Nährstoffe über menschliche Wirtskörper aufnehmen. Hat eine Jinka genügend Nährstoffe erhalten, erblüht sie in einer Explosion aus Blüten und Blut; der Wirtskörper kann das Erblühen nicht überleben.

Kingo und dem Wissenschaftler Makino steht eine gefährliche Mission bevor: Sie wollen die Jinka-Mutter aufsuchen, um Kingos Schwester Kayano, die nun als Parasit in ihm weiterlebt, wieder in einen Menschen zu verwandeln. Doch kaum haben die beiden einen Fuß in die entlegenen Gebiete des einst pulsierenden Tokyos gesetzt, geraten sie sogleich ins Visier der Flower Funeral Force. Zwischen Kingo und den Elitesoldaten entbrennt ein heftiger Kampf, währenddessen Kingo ungeahnte Kräfte entfesselt – Kräfte, die selbst er nicht zu kontrollieren vermag …

(Quelle: Cross Cult – Manga Cult)



Story

Der 2. Band von „Wild Strawberry“ knüpft direkt am Cliff Hanger von Band 1 an und steigt damit mitten im Kampf wieder ein. Der Fokus des zweiten Bandes verschiebt sich im Vergleich zum ersten Band etwas. Zwar haben wir auch hier wieder viele actiongeladene Kampfszenen und Konflikte, aber man merkt auch, wie viel Sorgfalt in die Charaktere und ihr Innenleben gelegt wird. Das Kennenlernen der Spezialeinheit der Flower Funeral Force steht hier im Mittelpunkt, da die Aufnahme darin für Kingo einen Meilenstein in seiner Rettungsmission darstellt.


Neue Charaktere

Ayari

Ayari hat ihren ersten Auftritt zum Ende des ersten Bandes und ist damit auch die erste Person aus der Special FFF, die man kennenlernt. Sie ist 17 Jahre alt und eines der wenigen Mitglieder der 7. Special FFF. Ayari wirkt zwar sehr ungehalten, häufig genervt und würde am liebsten alle Jinka, inkl. Kingo, sofort vernichten. Allerdings erfahren wir deutlich mehr über ihren Charakter durch Rückblenden im Laufe des 2. Bandes, was sie für mich deutlich sympathischer und auch nachvollziehbarer gemacht hat.

Makoto
(und Chikuwa)

Makoto ist das zweite Mitglied der Special FFF und so etwas wie der Boss vor Ort. Er ist eigentlich immer in Begleitung des kleinen Hundes Chikuwa, der einfach nur Zucker ist. Während Makoto meist sehr emotionslos bzw. rational wirkt, wird er im Umgang mit Chikuwa zum absoluten Hundenarren. Er hat ein absolut beeindruckendes Level an Kampffähigkeiten und macht Kingo auch klar, was von ihm gefordert wird, wenn er sein Ziel weiter verfolgen will.

Hikishima

Hikishima ist der Funeral Director des 7. Special FFF-Trupps und ein etwas seltsamer Typ. Er ist ganze 1,55m groß und sehr zierlich, weshalb er oft für ein Kind gehalten wird, obwohl er (angeblich) bereits 24 Jahre alt ist und seit Jahren eines der Top-Mitglieder. Aufgrund seines Äußeren hat er auch einen ziemlichen Größenkomplex und reagiert sehr allergisch auf schiefe Blicke. Durch seinen Komplex versucht er durch alle möglichen Wege weiter zu wachsen – er trinkt nur Milch, vermeidet es zu stehen oder zu sitzen und liegt nur (da sich dort die Wirbelsäule nicht staucht…), und wirkt auch ansonsten sehr undurchsichtig. Er ist neugierig auf Kingo und seine Jinka, und macht ihm das Angebot, Teil seines Spezialtrupps zu werden.


Zeichenstil & Optik

Optisch konnte mich auch Band 2 von „Wild Strawberry“ wieder richtig beeindrucken. Zwar wirken durch die vielen Details und Feinheiten die schnell aufeinander folgenden Actionszenen fast zu überladen, aber das Artwork ist dennoch faszinierend. Zwischendrin gibt es jedoch viele ruhige Szenen, die auch ein etwas sanfteres Bild abgeben und dem Auge etwas „Ruhe“ gönnen. Spannend fand ich es, dass es in diesem Band deutlich mehr humorvolle Momente gab, was sich dann auch im Zeichenbild spiegelt.

Weiterhin gefällt mir gut, dass es zwischen den Kapiteln schwarze Seiten mit kurzen „Akten“ zu der Geschichte gibt. Während man in Band eins die ganzen Grundlagen erfährt, bekommt man hier endlich mehr an Hintergründen serviert.


Mein Fazit

Der zweite Band von „Wild Strawberry“ ist für mich eine gelungene Fortsetzung. Während Band eins mit einem fiesen Cliff Hanger endete, wurde Band zwei mit einem fast schon emotionalen Ende abgeschlossen, was mir auch gut gefallen hat. Da Band zwei sich viel mit Kingos neuer Lage beschäftigt hat, hoffe ich auf etwas voranschreitende Handlung in Band drei.

Wer Band eins noch nicht kennt, starke Bilder und ein emotionales Handlungskonstrukt inmitten von Horror liebt, sollte das unbedingt ändern. Ansonsten: Band zwei ist definitiv einen Blick wert!

⭐⭐⭐⭐💫
(4,5 von 5 Sternen)

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