Ein Roman über luzides Träumen: „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

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Rezensionsexemplar

„Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ ist der erste Band einer düster-romantischen Fantasy-Reihe von Jasmin Engel. Eines der Hauptthemen des Romans sind Traumreisen bzw. luzide Träume. Und genau dieser Punkt machte mich so neugierig. Natürlich war ich auch neugierig auf den Roman, weil ich Jasmin Engel bereits kannte und auch beim Cover-Reveal bzw. einer Blog-Tour Teil sein durfte. Aber auch das Hauptthema mit den Träumen war spannend, da ich bisher kaum Romane dazu gelesen hatte.

Allgemeine Informationen

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Klappentext

Nimm dich in Acht vor deiner Vorstellungskraft – sie kann zwar Wundervolles, aber auch Schreckliches hervorbringen.

Rain besitzt die Gabe, durch ihre luziden Träume jenseitige Orte betreten zu können. Dabei trifft sie auf ihre Hündin Polly, die dort wie selbstverständlich sprechen kann und ihr von dem bedrohlichen Wandel erzählt, der sich anbahnt. Als sie auch noch dem rätselhaften Silas begegnet, der behauptet, er sei von Rain erschaffen worden, gerät sie immer tiefer in ein Abenteuer, bei dem nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht, sondern das gesamte Ordnungsgefüge zwischen Diesseits und Jenseits.

Eine kreative junge Frau, ein magisch erschaffener Mann, eine freche Hundedame und ein geheimnisvoller Wanderprediger – können sie den Weltenwechsel aufhalten?

(Quelle: Realm & Rune Verlag)

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STORY

Rain, eine Studentin mit der Gabe Traumreisen zu vollziehen, kann beim Schlafen in jenseitige Zwischenwelten reisen. Nach vielen Jahren Pause beschließt sie, dort wieder einmal hinzureisen. Dort trifft sie prompt ihre treue Hündin Polly aus der realen Welt, nur, dass Polly hier reden kann. Das ist nicht nur zauberhaft und goldig, sondern macht Polly auch zu einem wichtigen Charakter für die Geschichte.

Denn in den Zwischenwelten ist nicht alles so rosig, wie bei Rains früheren Reisen. Eine düstere Bedrohung scheint sich anzubahnen, auch wenn keiner so recht zu wissen scheint, was genau. Rain begegnet Silas, einem rätselhaften jungen Mann, der behauptet, er sei von Rain selbst erschaffen worden. Bei Rains Traumreisen gerät sie zunehmend öfter ins Visier von dunklen Gestalten, die ihren Tod wollen. Während Rain langsam mehr über ihre Gabe, die Traumwelten und die Verbindungen zwischen den Welten erfährt, steigt die Gefahr. Nicht nur für sie, sondern für das Dies- und das Jenseits, wie sie sie kennt.

Ihre Beziehung ist von besonderer Art und das ist ihnen beiden bewusst. Womöglich dürfte sie gar nicht sein, aber das ist ihnen gleichgültig. Er hat schließlich lange auf sie gewartet und als sie sich dann gefunden haben, sind sie auch schon bald in einen düsteren Wandel und letztlich einen Kampf verwickelt worden.

Prolog, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

Die Geschichte startet spannend, denn im Prinzip fallen wir direkt in einen Moment hinein, der sich wie der Beginn eines finalen Kampfes liest. Kurz darauf beginnt die „eigentliche“ Geschichte, wodurch wir erfahren, dass der Prolog zwei Jahre in der Zukunft spielt. Die Story führt mit kleinen Schlüsselmomenten, Enthüllungen und Andeutungen eher ruhig und stetig zum Schluss, der dann eine größere Offenbarung bietet. Die Spannung baut sich über das Buch auf, viele Elemente bleiben rätselhaft, zwischendrin wirkt es jedoch auch immer wieder sehr ruhig. Viele Szenen aus Rains „normalem“ Leben sind eher Szenen aus dem Alltag, die mehr über Rains Charakter verraten als die Handlung an sich vorantreiben.

SETTING

Durch das Thema der luziden Träume gibt es unterschiedliche Handlungsorte, die sich vor allem in zwei Bereiche aufteilen: Das Diesseits und das Jenseits. Der zentrale Schauplatz (bzw. die Orte, die vor allem für die Bedrohung und den Fantasy-Teil relevant sind) sind die jenseitigen Zwischenwelten, in denen Rain sich bewegt. Das Jenseits unterteilt sich in drei Zwischenwelten: Die untere, die mittlere und die obere Zwischenwelt. Für mich eignet sich hier der Vergleich von „dunkel“ (nicht unbedingt die Hölle, aber ein ziemlich düsterer Ort), die mittere Ebene eher als Zwischenstation zwischen Tod und dem finalen Jenseits, und die obenere ist eher die „helle“ Welt bzw. so etwas wie der Himmel.

Diese Zwischenwelt hier, die untere oder dunkle genannt, ist kein Ort für jemand wie ihn, sondern für jene, die das Licht scheuen. Dabei hat Silas sich stets am liebsten in der höheren Zwischenwelt aufgehalten, wo das goldene Sonnenlicht alles liebevoll einhüllt.

2. Teil, Kapitel 13, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Silas‘ Sicht

Die Welten sind nicht überfrachtet mit Magie oder überbordenden Weltenkomponenten, sondern eher subtil andersartig. Es mutet vieles wie in der Realität an, aber doch viele Kleinigkeiten sind anders. Zudem können in den Zwischenwelten alle Seelen wandern. So kommt es auch dazu, dass Rain ihrer Hündin Polly begegnet.

„Du hast Nerven, bei all dem noch Witze zu machen! Und außerdem war das sehr detalliert.“
„Du wolltest mich gesprächig und humorvoll. Jetzt darfst du dich auch nicht beschweren.“ Er neckt sie mit seinem unwiderstehlichen Lächeln. „Und du bist auch daran schuld, dass ich neben meiner Neugier einen großen Wissensdurst besitze.“ Er zwinkert ihr zu.

Prolog, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

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CHARAKTERE

Rain

Rain selbst befand sich noch in ihren 20ern, und das, ganz symmetrisch, in den gar nicht mehr so goldenen 2020er Jahren. Sie war ein Kind der Generation Z, aber freiheitsliebend und sinnsuchend wie man es Millennials nachsagte. Eine Digital Native, die am liebsten Bücher aus Papier in den Händen hielt und sich Notizen meist auf neonfarbenen Post-Its machte. Eine junge Frau in Zeiten von Krisen, Kriegen und beschleunigtem Klimawandel.

Kapitel 1: Rain, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

Rain ist Ende Zwanzig, genauer gesagt 28, und studiert Ökologie und Philosophie, da sie die Themen Klimawandel und die künftige Entwicklung der Welt unfassbar wichtig findet. Durch ihren eher ungewöhnlichen Namen – zumindest im Deutschen – hatte sie einige Probleme zu Schulzeiten. Zudem ist Rain demigender, was aber ziemlich flüssig und ohne großes Aufblasen in die Geschichte mit einfließt. Rain arbeitet neben ihrem Studium in einem Café, da sie auch tolle Kuchen und Torten backen kann (ein Punkt, den ich absolut liebe). Optisch gesehen hat Rain dunkelbraune lange Haare und veilchenblaue Augen, ist etwa 1,75m groß und eher von kurviger Statur. Sie hat einen Bruder, den sie über alles liebt und eine Stiefschwester, die sie zwar nicht hasst, aber mit der sie charakterlich nicht ganz so gut auskommt.

Kleider und Röcke waren nicht ganz ihr Ding. Womöglich hatte das auch damit zu tun, dass sie demigender war, sich also phasenweise als nicht-binär empfand und phasenweise als Frau.

Kapitel 1: Rain, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

Silas

Zu hören, wie er heißt, hat für einen Moment lang etwas in Rain ausgelöst. „Erinnern kann man es nicht nennen, aber… Jedenfalls ein total schöner Name.“ Er passt so gut zu dir, denkt Rain, ohne es auszusprechen.
Sein Lächeln wird breiter. „Du musst es wissen. Schließlich hast du mich so genannt.“

Kapitel 6, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Rains Sicht

Silas ist nicht nur unser männlicher Protagonist, sondern auch eine ganz besondere Figur. Er wurde nämlich von Rain selbst erschaffen, auch wenn wir noch nicht wissen, wie oder wann und warum. Optisch ist er deshalb natürlich ganz nach „Rains Geschmack“ (salopp gesagt): Braune Augen, honigblonde Locken bis zum Kinn und mit weichen, aber maskulinen Zügen. Charakterlich ist er an sich schon faszinierend, da der „Erschaffungsfaktor“ logischerweise einen Großteil ausmacht. Am zugänglichsten war für mich seine Verletzlichkeit und sein Gefühl der Verlorenheit. Zudem ist er sehr sanftmütig, offen und interessiert an quasi allem, macht gerne Witze und ist Rain absolut ergeben. Zu Beginn noch mehr im Sinne von „sie ist meine Schöpferin und absolut heilig“, im Laufe der Geschichte mehr in Richtung romantischer Liebe.

Hat er sich nicht eine halbe Ewigkeit lang so gefühlt:
Wie geschaffen und vergessen.
Wie sehend und selbst ungesehen.
Wie berufen und nicht gerufen.

2. Teil, Kapitel 3, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Silas‘ Sicht

Der letzte Punkt ist auch etwas mein persönlicher Kritikpunkt. Charakterlich wäre er an sich absolut mein Ding, aber mir persönlich wurde der „Vergötterungsteil“ mit der Zeit etwas zu viel bzw. kam für mich nicht ganz so der Wechsel nachvollziehbar rüber. Ich hatte dadurch eher teils das Gefühl, dass er sich den romantischen Teil mehr einredet als ihn tatsächlich zu fühlen. Aber da ich das Gefühl im Prolog nicht hatte, hoffe ich darauf, dass sich das im zweiten Band legen wird.

Er hat sich lange verloren gefühlt. Als sei er direkt auf dem Abstellgleis geboren worden, nicht einfach nur irgendwann dort gelandet. Oder besser gesagt, auf einer Zwischenstation. Alle kommen irgendwann und gehen früher oder später wieder, bloß er kennt nichts anderes.

2. Teil, Kapitel 3, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Silas‘ Sicht

Polly

Polly ist Rains Beagle-Mischlingshündin und ist einfach nur Zucker und einer meiner Lieblingscharaktere. Sie hat braun-schwarz-weißes Fell, und kann in der realen Welt als „normale“ Hündin logischerweise nicht reden, kann wie Rain aber ebenfalls Schlafreisen und dort im Jenseits auch sprechen. Und was soll ich sagen? Ich liebe es. Sie ist witzig, frech und scharfzüngig, aber auch super intelligent und liebenswert.

„Was machst du denn hier?“, platzt es aus Rain hervor.
Der Vierbeiner wendet sich ihr zu. „Das Gleiche könnte ich dich fragen“, entgegnet die Hundedame keck. Ihre Mimik und ihr Gesicht strahlen etwas Altkluges aus.

1. Teil, Kapitel 1: Rain, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

Rains Familie

Tamara ist ihre Mutter und ziemlich wild unterwegs. Auch wenn beide charakterlich doch unterschiedlich sind, so merkt man trotz mancher Differenzen, dass Tamara Rain wirklich liebt. Über Rains leiblichen Vater wissen wir prinzipiell nichts, aber dafür erfahren wir mehr über die restliche Familie.

Sie wusste, wer von ihren Eltern sich bei der Namensfindung durchgesetzt hatte: Ihre Mutter. Und ihre Mutter war ein Kind der Achtziger und Neunziger. […]
Speziell die alternative Szene der späten 1980er Jahre und der frühen 1990er hatte Rains Mutter ihren Stempel aufgedrückt.

1. Kapitel: Rain, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

Jens ist der langjährige Partner von Rains Mutter und quasi ihr Stiefvater, auch wenn ihre Mutter und Jens nie geheiratet haben. Jens ist eher rational (was manchmal eine echt witzige Kombi mit ihrer chaotischen Mutter ist), sieht die Welt eher praktisch, ist aber trotzdem sehr nett. Er hat (meiner Meinung nach) nie die Vaterrolle für sich beansprucht, was für das Verhältnis zwischen Rain und ihm, glaube ich, ganz zuträglich war. Jens hat eigene Tochter namens Lena-Sophie, die etwas jünger ist als Rain und charakterlich fast schon das Gegenteil von ihr. Das führt meist zu Reibereien der beiden bzw. dazu, dass sie miteinander nichts anfangen können.

Dylan ist Rains älterer Bruder, der allerdings sehr viel auf Reisen ist, und mit dem Rain sehr offen spricht. Wenn die beiden per Video telefonieren oder auch chatten, dann merkt man die Verbundenheit der beiden. Selbst bei Rains (neutral gesehen) eher wilden Aussagen bezüglich ihrer Träume, versucht Dylan immer ihr zu glauben oder sie dabei ernst zu nehmen. Damit hat Dylan einfach schon mein familiäres Herz erobert. Er sieht optisch Rain sehr ähnlich, nur eben in minimal älter und männlich.

Sie hatten sich schon als Kinder Brüderchen und Schwesterchen genannt, nach dem bekannten Grimm´schen Märchen, das sie beide liebten. Es war tröstlich und nostalgisch zugleich für Rain, dass sie das beibehalten hatten. Während sich alles ständig im Wandel befand, war es beruhigend, dass einiges stets gleich blieb.

1. Teil, Kapitel 3: Rain, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel

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Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr auf Atmosphäre aus und setzt auf bildhafte Beschreibungen. Jasmin Engel setzt mehr auf das Vermitteln von Stimmung, Andeutungen und langsam aufbauende Spannung als auf Action. Das führt mit der Zeit zu einer dunklen, manchmal träumerischen Grundstimmung, die gut zu den Themen Traum, Zwischenwelten und aufkommender Gefahr passt.

Kleine Besonderheit

Sehr spannend und literarisch abwechslungsreich ist die gewählte Erzählzeit. Denn Jasmin Engel nutzt zweierlei Zeitformen: Das Präsens und Präteritum. Zu Beginn war ich noch überrascht und war auch etwas irritiert, bis ich verstanden habe, dass sich die gewählte Zeit an den Handlungsort anpasst. So wird im Jenseits bzw. während Rains Träumen das Präsens genutzt, was auch zu intensiveren Beschreibungen führt und im Diesseits, während Rains ganz normalem Alltag, das Präteritum, welches eine sehr gängige Erzählzeit bei Romanen ist. Vor allem im Nachhinein muss ich sagen: Hut ab dafür, auch dass sie dabei nicht durcheinandergekommen ist, denn das Präsens beizubehalten ist gar nicht einfach.

Auch auf die Zeit bezogen, gibt es einen weiteren Punkt, der die Spannung vorantreibt. Der Roman beginnt nämlich mit einem sehr aufgeladenen und spannungsreichen Prolog, der gefühlt mitten aus einem potenziellen Endkampf stammen könnte. Der Einstieg in die Geschichte mit Kapitel eins jedoch startet etwa zwei Jahre vor dem Prolog.

Das Tempo der Geschichte ändert sich mit der Zeit: Anfangs (Prolog ausgenommen) sehr ruhig, erst nach und nach steigert sich die Intensität. Der erste Band ist auch zusätzlich zur Kapitelaufteilung in zwei große Hauptteile eingeteilt. Der Großteil wird aus Rains Sicht geschildert, allerdings kommen später auch vereinzelt Szenen aus Silas‘ Sicht hinzu.

Abwechslung

Auch Humor und Leichtigkeit sind vorhanden, besonders durch Polly (Charakterliebe!) und durch kleine Dialoge oder Begegnungen. Hierbei habe ich jedoch auch einen persönlichen Kritikpunkt: Die Worte „ironisch“ und „sarkastisch“ wurden für mich im Verlauf des Romans etwas zu inflationär genutzt. Manchmal passte die Beschreibung für mich auch gar nicht wirklich zur Stimmung bzw. zur eigentlichen Handlung. Das ist jedoch ein persönlicher Punkt und scheint vielen anderen Lesenden gar nicht aufgefallen zu sein.

Zufrieden betrachtete Rain ihre neueste Kreation. Drei Schichten Walnuss-Biskuit wechselten sich mit einer Karamellcreme ab und getoppt wurde der Tortentraum mit einem violett-weiß-blauen Bouquet aus aufgeschnitten[en] Feigen, Brombeeren und feiner Zuckerwatte, die wie Nebel über allem waberte.

2. Teil, Kapitel 12, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Rains Sicht

Inhaltlich sind für mich noch zwei weitere Punkte sehr positiv hervorzuheben: Der Food-Porn und die Hinweise und Sichten auf das Thema Zukunft der Welt und Umweltschutz.

Erdbeer-Drip-Cake mit Tonkabohnencreme, Erdbeer-Matcha Cheesecake, Schoko-Möhrentorte, Salted Caramel Brownies, und, und, und. Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? Ich liebe nicht nur Backen, sondern auch das Essen von dem ganzen Zeug an sich 😉 Und ich liebe es, wenn so etwas Aufmerksamkeit in einem Buch bekommt, so wie hier. Diese feinen, kleinen Szenen haben nicht nur meinen Appetit angeregt, sondern mir auch richtig Lust zum Backen gemacht. Außerdem bieten sie eine super Abwechslung zum Gefühl des Weltuntergangs 😀

„Über den Sinn des Lebens zu spekulieren und herauszufinden, wie man diese kaputte Welt nicht dem völligen Untergang preisgeben könnte, ist mir unheimlich wichtig. Mama, ich würde diese Welt am liebsten umfassend verändern, wenn ich nur könnte!“

Kapitel 7, „Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ von Jasmin Engel
Rains Sicht

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Mein Fazit

„Erträumt – Die Nächte des Schicksals“ ist ein für mich guter Reihenauftakt im Bereich düster-romantischer Fantasy. Überzeugt haben mich die Atmosphäre, das Thema der luziden Träume und Zwischenwelten und Polly. Rain als Protagonistin, Polly als tierische Begleitung und Silas als rätselhafte Figur bieten zusammen eine interessante Basis für eine große Geschichte. Der erste Band war eher ruhig und wurde erst zum Ende hin aufregender, auch die Emotionen von Silas waren für mich manchmal nicht ganz so greifbar. Aber bei dem Ende bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe einfach, dass sich für mich der 2. Band in den „Kritikpunkten“ meinerseits etwas ändert. Ein großer Pluspunkt ist für mich übrigens, dass Rain mit Ende 20 endlich mal etwas „älter“ ist als die üblichen Protagonisten.

Wer also gerne Geschichten liest, in denen die Gefahr langsam wächst, Geheimnisse auftauchen und nicht sofort alles erklärt wird, wird hier durchaus Freude haben. Das Buch eignet sich für Fans von einer sich ins Düstere wandelnden Welten mit romantischen Elementen, einem Good Guy als Love-Interest, coolen tierischen Sidekicks und ist etwas für alle, die Traumwelten und das Jenseits spannend finden.

⭐⭐⭐💫
(3,5/5)

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