Crave von Tracy Wolff

Crush – Vertraue mir, wenn du mich liebst (Crave #2 von Tracy Wolff) – Franzis Rezension

Werbung, da Rezensionsexemplar

„Crush – Vertraue mir, wenn du mich liebst“ ist der zweite Teil der ziemlich gehypten Reihe zur Katmere Academy bzw. zu „Crave“. „Crave“ war seit langem wieder eine angekündigte Vampir-Lovestory, die bereits im Englischen super ankam und auch mir direkt zugesprochen hat.

Ich war absolut glücklich, als dtv die Lizenz angekündigt hat und unserer Buchhandlung ein Vorab-Exemplar geschickt hat – ich habe es an einem Tag durchgelesen, was vor allem in einer Arbeitswoche ziemlich viel heißt. Ich kann für mich sagen, dass mich der Auftakt begeistern konnte, aber nicht unbedingt, weil Tracy Wolff das Rad neu erfunden hat, sondern weil ich auch ihr Spiel mit dem Klischee einfach herrlich amüsant fand, sowie ihre etwas blutrünstigen Szeneneinschübe. Aber vor allem das Finale und das Ende vom ersten Teil hat mich überzeugt und dafür gesorgt, dass ich mir die ganze Reihe gleich mal auf Englisch bestellt habe.

Die Meinungen zu „Crave“ waren von Mega-Hype bis zu (I mean you, Diana <3) nett ausgedrückt „nicht ganz überzeugt“. Noch bevor „Crave – Liebe mich, wenn du dich traust“ auf Deutsch erschienen war, habe ich Band zwei auf Englisch gelesen, weil ich einfach wissen MUSSTE, wie es weiter geht. Und ich kann sagen: Ich bin AUSGEFLIPPT.

Ich war umso glücklicher, dass ich bei einer Leserunde von Lovelybooks zum deutschen „Crush“ nicht nur teilnehmen konnte – ich wollte den zweiten Band unbedingt noch einmal rereaden, bevor ich den dritten Teil lese -, sondern auch noch ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Bei Büchern, die ich genial finde, kann ich ja nie genug Ausgaben im Regal stehen haben.

Zum Äußeren

Zuerst einmal finde ich es gut, dass sowohl Cover als auch Haupttitel aus dem Englischen übernommen wurden. Was ich allerdings nicht wirklich verstehe, ist, warum man nicht auch den Untertitel 1:1 übersetzt hat. Im Englischen steht „Trust no one.“, während auf der deutschen Übersetzung „Vertraue mir, wenn du mich liebst.“ steht. Eine Kleinigkeit über die ich mich aufrege, für mich aber ein Kritikpunkt, weil ich persönlich der Meinung bin, dass der englische Untertitel auch deutlich passender für den Inhalt ist.

Nett finde ich den schwarzen Buchschnitt in der ersten Auflage, allerdings ist er nur einfarbig und ich hätte eine andere Farbwahl vorgenommen, genau wie bei Band eins. Für mich hätte nämlich ein roter Buchschnitt bei „Crush“ viel schicker ausgesehen und besser zum Cover gepasst, bei „Crave“ dafür ein schwarzer. Aber ist wohl Geschmackssache.

Sehr schön finde ich die Karte in der Buchinnenseite, sowie die kleinen Kapitelverzierungen.

Worum geht es?

Damit hier niemand gespoilert wird – zumindest nicht gleich am Anfang 😉 – erzähle ich euch kurz, worum es im ersten Band geht:

Grace muss in das eiskalte Alaska auf das Internat ihres Onkels ziehen, nachdem sie ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Nicht nur die Kälte und Abgeschiedenheit zehren von ihren Nerven, sondern auch die unübersehbare Feindseligkeit der anderen Schüler. Gruppenbildung und Konkurrenz bekommen hier ein anderes Niveau und trotz aller Widrigkeiten fühlt sich Grace ausgerechnet zu Jaxon Vega, dem düsteren und gefährlich wirkenden Anführer der ganzen Schule. Sowohl die Schüler als auch ihre eigene Cousine verhalten sich merkwürdig, bis irgendwer sie sogar aus dem Weg räumen will.

Grob in meinen eigenen Worten erzählt, und ja, es klingt nach Klischee mit „der unnahbare düstere Typ“ und die „neue Unwissende“, beide fühlen sich zueinander hingezogen und so viele Geheimnisse. ABER viele der Klischees sind mit Absicht und Humor eingesetzt, wovon ich absoluter Fan bin.

Vorsicht: Spoiler für diejenigen, die Band eins noch NICHT gelesen haben

„Der einzige Mensch an einer Schule für Paranormale zu sein, ist in besten Zeiten heikel.“

– Erster Satz aus „Crush“ von Tracy Wolff

Zuerst einmal finde ich es cool, dass es nicht nur Vampire gibt, sondern auch Hexen/Magier, Werwölfe und Drachen. Ich meine – Drachen. Wie cool!

Bloodletter hat mir Angst gemacht. Sie ist crazy, ein Vampir aus der Horrorvorstellung und doch irgendwie genial.

Das Ende mit Grace von Band eins war für mich unerwartet und echt krass. Genauso wie der Start in Band zwei, denn der spielt nicht kurz danach, sondern Monate nach dem Ende von Band eins. Eine schockierende, aber für mich perfekte Wendung, denn Band eins ging mir persönlich einen Ticken zu schnell, zumindest was die Lovestory anging.

Doch was im zweiten Band passiert, habe ich mir vorab überhaupt nicht vorstellen können. Er war so viel ernster, actionreicher, emotionaler und um Mengen besser als Band eins. Ich habe mitgefiebert, ich habe geweint und mein Herz wurde zerrissen.

Dass ich Jaxon mit jeder Seite nerviger fand und Hudson mein Herz mit jeder Seite mehr erobert hat, hat mich über alle Maßen schockiert und ist echt ungewohnt für mich, denn normalerweise

  1. HASSE ich Lovetriangles und mehrere Lovestorys
  2. rücke ich NIE von meinem Favoriten ab
  3. hasse ich Schwanken zwischen Brüdern/Cousins

und alles ist passiert. Und dieses Ende?! Was zur Hölle ist verdammt nochmal passiert? Und diese ganze Seelengeschichte? What? Aber ich liebe es, dass Grace vom etwas wehrlosen Naivchen zu einem krassen Gargoyle wird. Und die Geschichte der Gargoyles? Da musste ich weinen.

Mein Fazit

  • Titel: „Crush – Vertraue mir, wenn du mich liebst“
  • Originaltitel: „Crush – Trust no one“
  • Autorin: Tracy Wolff
  • Übersetzung: Michelle Gyo
  • Verlag: dtv
  • Umfang: 779 Seiten
  • Reihe: Band 2
  • ISBN: 978-3-423-76336-3
Bände:
  1. „Crave – Liebe mich, wenn du dich traust“
  2. „Crush – Vertraue mir, wenn du mich liebst“
  3. „Covet – Traust du dich, das Schicksal herauszufordern?“ (voraussichtlich Herbst 2022)
  4. „Court – Rettest du die Welt – oder deine Liebe?“ (voraussichtlich Frühjahr 2023)

Nach dem Unfalltod ihrer Eltern verschlägt es Grace buchstäblich ins kalte Exil: die Wildnis von Alaska, wo ihr Onkel ein Internat leitet, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und die Schüler sind nicht weniger mysteriös, allen voran Jaxon Vega, zu dem Grace sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt – trotz aller Warnungen, dass sie in seiner Nähe nicht sicher ist. Doch Jaxon hat seinen Ruf nicht umsonst: Je näher sie und der unwiderstehliche Bad Boy einander kommen, desto größer wird die Gefahr für Grace. Offensichtlich hat jemand es auf sie abgesehen …

(Quelle: dtv Verlag)

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